Goldendoodle = Familienhund?

Der Großteil der Käufer und Interessenten sind Familien mit Kindern. Manchmal sind die Kids noch klein, manchmal schon Teenies. Nur sehr wenige kinderlose Menschen rufen uns an. Und die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Ja, der Goldendoodle ist mehr als geeignet für Familien und Anfänger.

Es wird nun keine Beschreibung des typischen Charakters folgen, das könnt ihr bitte auf anderen Seiten erlesen. Aber ich kann euch von den Charakteren erzählen, die seit einigen Jahren bei uns zu Hause sind.

Wie schon früher gesagt, war unsere Intention bei Lottis Anschaffung „den besten Freund für die Kinder“ zu kaufen. Wir sind beide immer mit Hunden aufgewachsen und möchten es niemals missen, dass es unseren Kindern anders ergeht. Für uns gehört zu einer Familie ein Hund. Unsere Erwartungen wurden auch mehr als übertroffen. Bei dem ersten Welpen Besuch war es wie im Bilderbuch: Lotti kletterte sofort auf den Schoß unserer kleinen Tochter (damals 2,5 Jahre alt) und ließ sie nicht mehr in Ruhe. Damit war die Entscheidung natürlich gefallen und unsere heute große Tochter (6) kann sich noch genau an diesen Moment erinnern. Daher auch mein Rat: bei uns MUSS man keine Welpen ab der Geburt reservieren. Ich freue mich, wenn ihr einfach frei sagt, dass ihr lieber den magischen Moment beim ersten Besuch abwarten möchtet.

Goldendoodle wollen bei ihren Menschen sein. Punkt. Sie sind keine Hofhunde, über Zwinger rede ich gar nicht erst. Wenn es nach unserer Lotti ginge, würde sie nachts im Bett schlafen, am Tage unterm Bürostuhl liegen und bei den Mahlzeiten mit am Tisch. Wir als Herrchen haben natürlich andere Vorstellungen. Beide Hündinnen sind da gleich, sie warten lieber auf uns im Auto oder vor einem Geschäft, bevor sie zu Hause allein sind.

Thema Kinder

Tamme und Bine
Tamme und Fine

Ein oft diskutiertes Thema zu dem wir klar Stellung beziehen möchten. Wir sind dafür, dass der Hund einzieht, wenn die Kinder klein sind. Aus wiederkehrender Erfahrung können wir sagen, dass es am besten funktioniert. Wir spielen vor allem auf das Thema „Kleinkind“ an. Häufig hört man von der Meinung „Hunde und Kleinstkinder gehen gar nicht“. Doch! Denn Doodles bzw. unsere beiden Mäuse tragen meiner Einschätzung weder Dominanz noch Aggressivität in sich. Beide Hündinnen kamen in die Familie als die Kinder klein waren. Lotti traf es früher, bei Fine waren unsere Kinder 2 und 4 Jahre alt. Und natürlich ist der Umgang miteinander ein anderer, gröber. Aber das hat die Hunde abgehärtet und die 4 zusammen geschweißt. Heute ein unzertrennliches Team – auch nachts nicht.

Die Besitzer des letzten Wurfes geben uns auch das Feedback, dass man sehr wohl merkt, wie die Welpen aufgewachsen sind. Auf Kinder sind die Hunde alle fixiert. Klar – denn unsere Kinder stehen schon bei der Geburt mit an der Wurfkiste und dürfen bei der Wochenlangen Aufzucht viel mithelfen. Und kleine Welpen knuddeln mag jedes Kind gern. Unsere Tochter ist dabei sehr engagiert, kennt sehr schnell alle Namen usw.

Kurz zum Vergleich der Hündinnen

Lotti ist ein sehr aufgeweckter verspielter Hund, der mit den Jahren schon zur Ruhe gekommen ist. Sie hat Kraft, die sie gern bei kilometerlangem Fahrrad- oder Waldtouren auslebt. Lotti wird von allen Leuten aus der Nachbarschaft geliebt, die Postboten freuen sich über sie. Die Einbrecher über ihre freundliche Hilfe. Auch nicht typisch aber hilfreich für uns, sie schlägt kurz an, wenn es Bewegung im Haus gibt oder auf dem Hof. Unter Hunden verträgt sie sich mehr als gut, ist aber gegenüber großen Hunden sehr dominant (nicht gemein oder aggressiv) aber trotz ihrer Größe ist sie meist der Chef. Sie ist sehr gelehrig und ausdauernd.

Fine ist noch ein Junghund und dementsprechend verspielt. Aber im Gegensatz zu ihrer Schwester nicht annähernd so belastbar und ausdauernd. Ihr Lieblingssport wird das Radfahren nicht mehr. Sie spaziert lieber gemütlich mit unserer Tochter durch die Siedlung und freut sich ihres Lebens. Fine ist ein zurückhaltender, manchmal ängstlich reagierender Hund, der viel weniger Führung und Erziehung benötigt. Ihr mussten wir „zurück“ nie beibringen, weil sie eh nie mehr als 5 Meter entfernt ist.